Software für Selbstständige - Inputs erwünscht

 

VonAntwort von Alex v. S.

Hallo Miteinander,

Als Selbstständiger, Student und Mac-User finde ich keine passende Lösung für mich, um meine Kunden, Rechnungen, Dienstleistungen und Buchhaltungen zu erfassen, das sich auch an die Gegebenheiten der Schweiz anpasst und meine persönlichen Bedürfnisse deckt. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, selbst aktiv zu werden und meine Programmierfähigkeiten dahingehend zu nutzen, um mir eine solche Software selber zu stricken.
Ich denke, dass es nicht nur mir so geht. Deshalb bin ich auf der Suche nach Anregungen, sodass ich das Programm veröffentlichen kann, wenn die Zeit dazu reif ist. An alle Selbstständigen und KMU mit Macs im Einsatz: Was wünscht ihr euch von einer derartigen Software? Auf was kann ich getrost verzichten? Ich denke, wenn sie ein breites Spektrum an Anforderung erfüllen kann, dann kann ich sie auch irgendwann veröffentlichen. Ansonsten mach ich den ganzen Programmieraufwand nur für mich, wär ja schade :-)

Liebe Grüsse,
Alex

PS: Einzelplatz- oder Mehrplatzversion?

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hirnstroem

(Wohl minder komplette) Wunschliste:

- Mandantenfähigkeit
  - mehrere “Tochtergesellschaften”
- Mehrbenutzerfähigkeit
  - folglich Mehrplatzversion
- Addressverwaltung
  - Kunden, Kontaktpersonen, etc.
- Organisationsmodul
  - Mitarbeiter, etc.
- Artikelverwaltung
  - Lager, etc.
- Verkaufsmodul
  - Abwicklung von Verkäufen (Offertwesen, Rechnungswesen, etc.)
  - Forecast
- Einkaufsmodul
  - Abwicklungs von Einkäufen
  - wo möglich automatisch
- Herstellungsmodul
  - Produktionsaufträge, etc.
- Forschungs- / Entwicklungsmodul
  - Projekte, etc.
- Anlagen-, Finanz-, Lohn-, Debitoren-, und so weiter-buchhaltung
- Reporting Modul (für alle möglichen anderen Module)
- Complaint Management
- Change Management

Dann wäre die Extraktion relevanter Daten mittels schönen Diagrammen hier und da nett, wichtige Funktionen der Software sollten sich automatisieren lassen (Task Scheduler der mittels Reflexion Dinge ausführt oder “Stored Procedures” in der Datenbank), wenn möglich neben einer “normalen” Oberfläche eine Web-Schnittstelle besitzen und tausend weitere Sachen. Ein Tabellenkalkulationsprogramm würde zwar auch genügen, aber wenn man schon wünsche anbringen darf… : )

 

Alex v. S.

Interessant hirnstroem, danke. Der grösste Teil der Liste deckt sich mit meinen Vorstellungen. Jedoch dürfte es ein, zwei Punkte geben, die über die Bedürfnisse eines Selbstständigen oder KMU hinausgehen (bspw. Forschung). Ich denke nicht, dass ich alles von Anfang an implementieren werde, sondern stetig erweitern.
Weitere Wünsche/Ideen/Anregungen sind herzlich willkommen.

 

sierra2

Es gibt jetzt reihenweise Lösungen. Ich garantiere Dir, dass Dein Aufwand an Prorammierstunden nie in die Nähe kommt um überhaupt ein Programm zu realisieren. Alles unter 1000 Std. ist unrealistisch. Es gilt auch so Kleinigkeiten wie
Lager , Rabatte, Stufenrabatte zu realisieren. Von Buchhaltung/Lohn oder komplexerer Auftrag mit Einzelrechnung, Sammelrechnung und ähnlichem ganz zu schweigen.

Mein Tipp

Loops, Shakehands Kontor oder eine einachere Variante mit Minibüro Pro/Flex
Profilösungen wie Datisca relativ teuer kommen ja wahrscheinlich nicht in Frage.

Im Zweifelsfall würde ich noch die Webvariante SQL Ledger von Leanux.ch in Betracht ziehen.

Aber einfach zu behaupten es selbst zu programmieren ist ein wenig arrogant gegenüber den bestehenden Lösungen.

 

Alex v. S.

sierra2,

Vielen Dank für dein Post. Leider war ich etwas enttäsucht, als ich deine Worte gelesen haben. Programmierbackground ist natürlich vorhanden, seit Jahren. Aber ich möchte mich an dieser Stelle weder gegenüber anderen Herstellern arrogant zeigen, wie du es nennst, noch mich dir gegenüber rechtfertigen.

Die Lösung von Leanux kannte ich bis dato noch nicht. Danke dafür, ich werde sie mir einmal anschauen.

Alex

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hirnstroem

Von sierra2 • Donnerstag, 25. Februar 2010, 20:24 Uhr

Ich garantiere Dir, dass Dein Aufwand an Prorammierstunden nie in die Nähe kommt um überhaupt ein Programm zu realisieren.

Ich garantiere das Gegenteil -.-

Von sierra2 • Donnerstag, 25. Februar 2010, 20:24 Uhr

Aber einfach zu behaupten es selbst zu programmieren ist ein wenig arrogant gegenüber den bestehenden Lösungen.

Selber machen…
  ...macht Spass,
  ...ist sehr zielführend,
  ...schränkt einen nicht ein,
  ...macht unabhängig,
  ...macht flexibel
  ...fördert das Verständnis für die dem Thema zugrundeliegenden Prozesse,
  ...bringt vielleicht sogar Geld,
  ...ist im Endeffekt die einzige Möglichkeit, das zu bekommen, was man haben möchte
  ...etc.

Dass andere Lösungen bestehen (und funktionieren) ist weder ein zwingender Grund, diese auch zu Verwenden, noch ein Indiz dafür, dass die Dinge dort richtig gemacht wurden. Wäre eine solche Einstellung (selber machen lieber sein lassen) Usus, gäbe es für alles genau eine Lösung (ein Browser, ein Betriebssyste, etc.), mit welcher überhaupt niemand zufrieden ist (Demokratie -> Kompromisss -> weder Hans noch Heiri).

 

sierra2

Hirnstroem ich behaupte nicht, dass selbermachen keine Spass machen kann.

Dass schlechteste ist Excel mit grossem Abstand. Der Vorteil einer bestehen Lösung ist einfach, dass zumindestens die
gesetzlichen Anforderungen üblicherweise erfüllt sind. Dies ist eine ganz stattliche Anzahl. Eine kleine Auftragsbearbeitung
kriegt man üblicherweise noch hin - aber es werden Schnittstellen zur Buchhaltung fällig inklusive Debitoren, OP, ESR,
Mahnwesen wenn man den gleichen Anspruch hat um es mit einer bestehenden Lösung zu vergleichen.
Es gibt immer Zwischenlösungen - Grand Total ist so ein Beispiel. Man kann auch Daylite nehmen für mehr Geld hat aber
einen erheblichen Vorteil bei den Marketingdaten. Beide Lösungen können aber nicht gegen Shakehands Kontor, Datisca
sowie Loops oder Abacus mithalten. Deshalb habe ich auch die andere Zwischenlösung eingebracht die Hosting basierte
SQL-Ledger von Leanux.ch
Irgendwann muss die Lösung ja greifen, man kann ja nicht 2 Jahre mit Programmierexperimenten verbringen. Das geht
möglicherweise an HSG oder der ETH nicht aber in der Praxis.

 

Martin Emer

Von Alex v. S. • Donnerstag, 25. Februar 2010, 20:41 Uhr

sierra2,

Vielen Dank für dein Post. Leider war ich etwas enttäsucht, als ich deine Worte gelesen haben. Programmierbackground ist natürlich vorhanden, seit Jahren. Aber ich möchte mich an dieser Stelle weder gegenüber anderen Herstellern arrogant zeigen, wie du es nennst, noch mich dir gegenüber rechtfertigen.

Die Lösung von Leanux kannte ich bis dato noch nicht. Danke dafür, ich werde sie mir einmal anschauen.

Alex

Hier giebt es eine Online Demo zu SQL-Ledger
http://www.leanux.ch/cms/sql-ledger-onlinedemo.phtml

Und hier giebt es die Online Demo der Version von SQL-Ledger die PostFinance ihren Kunden empfiehlt.
https://www.esrlight.ch/postportal/online-demos.phtml

 

Martin Emer

Von sierra2 • Donnerstag, 25. Februar 2010, 20:24 Uhr

Es gibt jetzt reihenweise Lösungen. Ich garantiere Dir, dass Dein Aufwand an Prorammierstunden nie in die Nähe kommt um überhaupt ein Programm zu realisieren. Alles unter 1000 Std. ist unrealistisch. Es gilt auch so Kleinigkeiten wie
Lager , Rabatte, Stufenrabatte zu realisieren. Von Buchhaltung/Lohn oder komplexerer Auftrag mit Einzelrechnung, Sammelrechnung und ähnlichem ganz zu schweigen.

Mein Tipp

Loops, Shakehands Kontor oder eine einachere Variante mit Minibüro Pro/Flex
Profilösungen wie Datisca relativ teuer kommen ja wahrscheinlich nicht in Frage.

Im Zweifelsfall würde ich noch die Webvariante SQL Ledger von Leanux.ch in Betracht ziehen.

Aber einfach zu behaupten es selbst zu programmieren ist ein wenig arrogant gegenüber den bestehenden Lösungen.

Anmerkung zur Zeitschätzung. Bei SQL-Ledger ist der Entwicklungs-Aufwand in der Zwischenzeit bei mehr als 10 Personenjahre. Die Zeit der Freiwilligen für die Übersetzungen und das Testing noch nicht eingerechnet.

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