Nur mal so zum Nachdenken: Wenn der Datenschutzbeauftragte dieselben Ziele hätte wie Polizei oder Nachrichtendienst, würde er sich wohl kaum für die korrekte Verpixelung der in Street View sichtbaren Gesichter stark machen.
Und was das Ausspionieren der Bürger betrifft: Ja, Staaten machen das, Staaten haben auch die unangenehme Eigenschaft, notfalls mit Zwangsmassnahmen auf Datensammlungen zuzugreifen. Da kann sich Google noch lange mit Privacy Statements zieren, wenn ein Durchsuchungsbefehl vorliegt wandern die Daten zur Polizei. Und dann ist es mir (unabhängig davon ob ich etwas ausgefressen habe oder nicht) wöhler wenn in dieser Datensammlung nicht allzu viel über mich drinsteht.
PS: Falls jetzt einer das Argument “Solange man nichts illegales tut hat man ja nichts zu befürchten” auspackt, sollte er die Geschichte des 20. Jahrhunderts nochmals rekapitulieren.
Und was das Ausspionieren der Bürger betrifft: Ja, Staaten machen das, Staaten haben auch die unangenehme Eigenschaft, notfalls mit Zwangsmassnahmen auf Datensammlungen zuzugreifen. Da kann sich Google noch lange mit Privacy Statements zieren, wenn ein Durchsuchungsbefehl vorliegt wandern die Daten zur Polizei. Und dann ist es mir (unabhängig davon ob ich etwas ausgefressen habe oder nicht) wöhler wenn in dieser Datensammlung nicht allzu viel über mich drinsteht.
Das betrifft aber nicht nur Google, sondern kann gegenüber jedem Dienstleister passieren. Da kommts auch nicht mehr drauf an, ob ich meine Mails und Fotos etc. bei Google, Facebook, Yahoo/Flickr, GMX und deren MediaCenter oder anderen habe. Um sich dem zu entziehen, müsste sich der Dienstleister wie Google in China verhalten - und sich in letzter Konsequenz aus dem Land zurück ziehen.
Google sammelt Daten, um massgeschneiderte Werbung an die Nutzer zu bringen und darin sind sie zugegebenermassen gut. Sie sammeln nicht, um primär einen Überwachungsstaat zu unterstützen. Eine zu lockere Handhabung der privaten Daten gegenüber Dritten wäre m.E. desaströs für Googles Name und folglich für deren Geschäft (gilt auch für die anderen genannten).
Sehe nur ich das so, oder geht beim Thema Datenschutz (zu) oft vergessen, dass…
...die Daten den jeweiligen Unternehmen regelrecht aufgezwängt werden und nicht die Unternehmen die Benutzer ausspionieren oder etwas in dieser Art.
...die jeweiligen Unternehmen zumeist deklarieren, dass die “gesammelten” Daten mehr oder weniger für jeden zu haben sind.
...mit dem Verbinden eines Gerätes, welches schützenswerte Daten hortet, mit dem allmächtigen Internetz, eben diese Daten potentiell jedem zugänglich gemacht werden.
@hirnstroem:
Ja und nein. Es geht weiter eben auch:
- um die faktische “Unlöschbarkeit” der eigenen Daten, wenn man sich dann doch mal aus dem Internet ein wenig zurück ziehen will;
- um die Dauer der Speicherung der Daten nach dem Löschen oder Ändern durch den User;
- um die Unklarheit für den User, wer alles schlussendlich wo seine Daten einsehen und nutzen kann;
- darum, wie die Daten aus den verschiedenen Angeboten des Dienstleisters durch diesen verknüpft, ausgewertet und verwendet werden;
- um z.B. Urheberrechte etc. (wenn z.B. im Nachhinein AGBs geändert werden und plötzlich alle meine Fotos dem Dienstleister gehören sollen; vgl. Facebook in der Vergangenheit);
- usw.
Letzten Endes driften wir in diesem Thread aber zu weit ab. Der ursprüngliche Fragesteller wünschte Erfahrungsberichte von Leuten, die Google Chrome im Einsatz haben oder hatten und nicht eine Debatte um Datensammelwut, Datenschutz, Staatssicherheit/-spionage usw…
Den Browser benutze ich nicht und kann folglich keine Erfahrung teilen, weshalb ich mich aus diesem Thread nun zurück ziehe.
Aber globi hat Recht, es geht ja hier nur um den Browser Google Chrome, also ziehe ich mich nun auch aus diesem Thread zurück :-)
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Erfahrungen mit Google Chrome!
pse
globi
hirnstroem
globi
Macwatcher
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